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Gesünder leben?

Gesünder leben?

«Ich bin am glücklichsten im Sattel»

Die Schulleiterin Barbara Omoruyi legt mit dem Rennvelo regelmässig die 25 km lange Strecke von Iberg bei Winterthur nach Maur am Greifensee zurück. Ein Leben ohne Velo kann sie sich nicht vorstellen.

Not brachte Barbara Omoruyi zum Velofahren. Sie und ihr Mann wohnten vor über 20 Jahren zuerst am Rande der Stadt Zürich in Schwamendingen in einer kleinen Wohnung. Jeder Rappen zählte. «Wir waren stets mit dem Velo unterwegs. Ein Busticket leisteten wir uns vielleicht einmal pro Jahr», blickt Barbara Omoruyi zurück. Sie arbeitete im Zentrum der Stadt Zürich. Das Velo war für die damals 20-Jährige nicht nur das günstigste, sondern auch das schnellste Fortbewegungsmittel.

E-Bike mit Kindersitz

Aus dem Paar, das 1994 heiratete, wurde in den nachfolgenden Jahren eine Familie mit vier Kindern. Als Mutter war das E-Bike der ideale Untersatz, weil er Platz für einen Kindersitz bot. «So konnte ich Sport, Kind und Freizeit gut unter einen Hut bringen», sagt sie heute.

Verliebt ins weisse Rennvelo

Nach der Flyer-Zeit erwachte die Lust aufs Rennvelo vor wenigen Jahren in Spanien. In der mediterranen Umgebung von Javea packte sie die Leidenschaft fürs Pedalen. Sie begab sich in ein Geschäft vor Ort und kaufte das einzige Rennvelo im Laden – einen weissen «Renner». Was den Ausschlag gegeben hatte? «Ich war sofort verliebt!» Sofort erklomm sie den Veloberg vor Ort, der sie seit Längerem in seinen Bann gezogen hatte.

Das Duo passt zusammen

Zurück zu Hause war klar, dass sofort ein Rennvelo zum Haushalt stossen musste. Leidenschaft ist das eine, Nachhaltigkeit das andere. Deshalb versuchte sie es mit einem Occasionsfahrzeug. Das Duo passte zusammen. Seit mehreren Jahren fährt die Schulleiterin mit dem Rennvelo die 25 km vom jetzigen Wohnort Iberg, auf einer Anhöhe über Winterthur gelegen, nach Maur (ZH). (Lesen Sie unten weiter …)

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Kleiderschrank im Geschäft

Die Logistik hat sie im Griff. «Die Garderobe im Geschäft vergrössert sich stets, ich kann mein Outfit unterdessen spontan und frei vor Ort wählen». Im kleinen Rucksack, den sie während ihrer Fahrt auf dem Rücken trägt, befinden sich Portemonnaie und persönliche Utensilien. Daten vom Geschäft nach Privat befinden sich auf einer SSD-Speicherkarte, die praktisch keinen Platz benötigt.

Das Leben ist intensiver

Was macht den Reiz des Rollens auf zwei Rädern aus? «Die extrem schönen Stimmungen bei jedem Wetter». Selbst der dichte Nebel, der teilweise beim Greifensee herrsche, habe seine eigene Schönheit. «Ich bin näher dran, rieche alles, spüre alles. Ich habe viel mehr Lebensqualität als ohne Velo. Alles ist intensiver als im Auto oder im Zug.» Dazu kommt, dass die Zeit auf dem «Renner» ganz allein ihr gehört.

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Ich bin näher dran, rieche alles, spüre alles. Ich habe viel mehr Lebensqualität als ohne Velo. Alles ist intensiver als im Auto oder im Zug.
Barbara Omoruyi

«Am schönsten ist es nachts»

Am liebsten rollt sie nachts über die verkehrsarmen Strassen. Scheint dann noch der Vollmond, ist das Glücksgefühl perfekt. «Ich bin am glücklichsten im Sattel!» Erst bei minus vier Grad stellt Barbara Omoruyi das Lieblingsstück in den Keller. Ein Veloverbot ist für sie «unvorstellbar!». Ohne das Velofahren würde sie zu einem schwierigen Menschen, ist sie überzeugt.

Velokauf ist stets Liebe auf den ersten Blick

Seit 24 Jahren – mit Unterbruch während der Kinderphase – ist der Lieblingsuntersatz der Schulleiterin das Velo. Obwohl sie ein absoluter Radfan ist, rollt sie immer noch auf Occasionsvehikeln durch die Landschaft. Der Grund? Das Velo ist kein Verkehrsmittel, sondern eine Liebesaffäre: Fahrradkaufen ist, so Barbara Omoruyi, «Liebe auf den ersten Blick».

Zwei Strecken zum Büro

Strecke 1: 

Iberg - Kollbrunn - Weisslingen - Illnau - Kindhausen - Schwerzenbach - Fällanden - Maur.

Besonderheit: Verkehrsarme Streckenabschnitte, kurzes Stück Naturstrasse («hohe Dreckquote»), Zeit für mich ganz allein, schöne Stimmung.

Strecke 2: 

Iberg - Weisslingen - Fehraltdorf - Freudwil - Uster - Riedikon - Maur.

Besonderheit: Fahrt durch ländliches Gebiet, mehr Verkehr in Uster, drei Bahnübergänge, intensives Lebensgefühl , schöne Stimmungen.

von Silvia Schütz,

veröffentlicht am 13.04.2018, angepasst am 08.06.2020


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