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Daran erkennst du eine Erdnuss-Allergie

Erdnüsse gehören zu den problematischsten Allergieauslösern – im schlimmsten Fall droht ein lebensbedrohlicher Schockzustand. Raffinierte Erdnussöle werden am besten vertragen, sofern es sich nicht um eine hochgradige Allergie handelt.

Vorkommen

Die Allergie auf Erdnüsse kann bereits im Kindesalter auftreten und bleibt meist das ganze Leben bestehen. Die Erdnussallergie gehört zu den schwersten Nahrungsmittelallergien. Sie kann bei einigen Betroffenen bereits bei kleinsten Mengen heftige allergische Reaktionen auslösen.

Mögliche Symptome

  • Juckreiz, Brennen, pelziges Gefühl im Mund-Rachen-Raum (orales Allergiesyndrom)
  • Erbrechen, Übelkeit, Durchfall
  • Nesselsucht (Urtikaria), Quincke-Ödem
  • Allergischer Fliessschnupfen, allergische Bindehautentzündung
  • Asthmaanfall, Atemnot
  • Schwindel, beklemmendes Gefühl
  • Anaphylaktischer Schock (lebensbedrohlicher Schockzustand, Kreislaufversagen)

Ernährung bei Erdnussallergie

Erdnüsse und erdnusshaltige Zutaten wie Erdnussbutter oder Erdnussflips müssen konsequent weggelassen werden. Raffinierte Erdnussöle, wie sie zum Frittieren und Braten verwendet werden, werden von den meisten Erdnussallergikern gut vertragen. Bei einer hochgradigen Allergie sollten auch diese weggelassen werden.

Beachte die Angaben auf der Verpackung! Erdnüsse und daraus hergestellte Erzeugnisse, einschliesslich Erdnussöl, müssen in der Zutatenliste immer aufgeführt werden, auch wenn sie nur in sehr geringen Mengen zugegeben werden. Erdnussöl darf also nicht einfach als «Pflanzliches Öl» deklariert werden. 

Spuren von Erdnüssen können während des Herstellungsprozesses auch unbeabsichtigt in ein Produkt gelangen. Dies lässt sich manchmal nicht vermeiden. Auf Spuren muss hingewiesen werden, sofern der gesetzlich festgelegte Höchstwert (1g/kg) überschritten wird oder werden könnte (z. B. «Kann Erdnüsse enthalten»). Auf Spuren unterhalb des gesetzlich festgelegten Höchstwertes darf in gleicher Art freiwillig hingewiesen werden.

Folgende Produkte können Erdnüsse oder Spuren von Erdnüssen enthalten

  • Getreideflocken, Müeslimischungen, Getreideriegel
  • Backwaren (Kuchen, Kekse etc.)
  • Schokolade
  • Desserts
  • Fertigprodukte
  • Asiatische Gerichte

Kreuzallergie auf Lupine

Die Lupine gehört wie die Erdnuss zur Familie der Hülsenfrüchte. Sie wird seit langer Zeit in den Mittelmeerländern kultiviert. Die Samen wurden als Nahrung für Tier und Mensch verwendet.

In den letzten Jahren fand die Lupine in der Lebensmittelindustrie immer vielfältigere Verwendung. Die Lupinenkerne weisen einen nussartigen Geschmack auf, sind wasserbindend und sorgen für feinporige Backwaren, welche weniger rasch austrocknen. Lupinenmehl wird aber auch in anderen Lebensmittelgruppen als Bindemittel eingesetzt.

Erdnuss- und Sojaallergiker können aufgrund der Eiweissähnlichkeit eine Kreuzallergie auf Lupine entwickeln. Falls eine solche Kreuzreaktion bekannt ist, muss auf der Verpackung unbedingt auf Lupine als Zutat geachtet und auf diese Produkte verzichtet werden. Lupine und daraus hergestellte Erzeugnisse sind wie Erdnüsse deklarationspflichtig.

veröffentlicht am 14.02.2017, angepasst am 11.01.2024


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