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Gesünder leben?

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Superfood Algen – was steckt alles drin?

Algen haben eine Menge Gutes für den Gaumen und das Wohlbefinden zu bieten. Sie sind schmackhaft, kulinarisch vielseitig und reich an wertvollen Nährstoffen. Erfahre, was wirklich dran ist am Hype rund um das populäre Superfood?

Die Welt der Algen ist immens. Hunderttausende Spezies dieser Pflanzen, so schätzen Forscher, leben in den Gewässern unserer Erde. Es gibt sie in vielen verschiedenen Sorten und Varianten. Sie werden in kleine Mikro- und grosse Makroalgen unterteilt. Je nach Farbe können sie in Rot-, Braun-, Blau- oder Grünalgen eingeteilt werden. Längst nicht alle kann man essen.

Welche Algen kann man essen?

Es sind vor allem Nori-Blätter, Dulse, Kombu, Wakame, Meeresspaghetti, aber auch Mikroalgen wie Chlorella und Spirulina, die immer häufiger den Weg auch auf unseren Teller finden. Roh und frisch, getrocknet oder wieder aufgeweicht, gekocht und gebraten: Algen lassen sich auf unterschiedlichste Weise zubereiten und verspeisen. Sie sind im Super- oder Asiamarkt zu finden. Meist gibt es sie hier in getrockneter Form. Manchmal aber auch frisch oder tiefgekühlt. Dazu kommen immer mehr Produkte mit Algenzusatz in die Regale.

Was macht Algen zum Superfood?

Lust auf Algen?

Neugierig auf den Geschmack von Algen? Feine, spannende Rezepte mit Algen warten auf dich. Probiere sie aus und lass es dir schmecken.

Die Inhaltsstoffe von Algen sind je nach Sorte unterschiedlich. Sie sind unter anderem abhängig von Erntezeit, Wasserqualität, Saison, Anbaugebiet und Verarbeitung. So ist eine genaue Angabe der Nährwerte schwierig.

Generell lässt sich aber sagen, dass Algen kalorienarm sind. Sie enthalten Nahrungsfasern, Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem die Vitamine A, C, E, B1, B12 und Folsäure können enthalten sein. Das Vitamin B12 aus Algen wird für Veganer oft als pflanzliche Quelle des Vitamins empfohlen. Es ist jedoch meist in einer Form enthalten, die der Körper nicht gut nutzen kann.

Neben den Vitaminen können Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Natrium, Eisen, Zink, Selen und Jod in den Algen vorkommen. Einige Sorten enthalten wichtige Fettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) und hochwertiges Eiweiss. Hier ist aber auch die Menge zu beachten, die gegessen wird. Meist ist diese nicht ausreichend, um eine bedeutende Menge der Stoffe aufzunehmen.

Kann man Algen bedenkenlos geniessen?

Im Auge behalten sollte man bei Algen den Jodgehalt. Er schwankt stark. Vor allem in getrockneter Ware kann der Anteil sehr hoch sein. Das ist besonders bei Kindern, Schwangeren, Stillenden, kranken oder älteren Menschen und Personen mit Schilddrüsenproblemen zu beachten. Iss aus diesem Grund nur Algen mit aufgedruckter Angabe der Inhaltsstoffe und verzehre die Menge, die vorgeschlagen wird. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene 150 µg Jod pro Tag.

In Algen können sich auch Schwermetalle und Schadstoffe wie Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber aus dem Meer ansammeln. Auch aus diesem Grund sollten sie nur in Massen verzehrt werden. Iss Algen also mit Bedacht. In angemessener Menge sind sie eine gute Ergänzung im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. (Fortsetzung weiter unten...)

Erfahre mehr über Superfood und Fleischverzicht

Welche essbaren Algen gibt es?

Dulse

Algenart Dulse
Algenart Dulse

Algenart: Makroalge
Farbe: Rotalge
Verwendung: roh in Salaten und Suppen, in Eintöpfen
Herkunft: kalte Küstengewässer des Pazifiks und aus dem Atlantik
Geschmack: nussig-würzig

Hijiki

Algenart Hijiki
Algenart Hijiki

Algenart: Makroalge
Farbe: Braunalge
Verwendung: Suppen- oder Gemüsegerichte
Herkunft: Japan, Ostasien, Pazifikküste
Geschmack: nach Meer

Kombu

Algenart Kombu
Algenart Kombu

Algenart: Makroalge
Farbe: Braunalge
Verwendung: getrocknet oder als Gemüse zubereitet
Herkunft: Japan, Frankreich
Geschmack: nach Fisch, leicht süsslich

Meeresspaghetti (Riementang)

Algenart Meeresspaghetti
Algenart Meeresspaghetti

Algenart: Makroalge
Farbe: Braunalge
Verwendung: wie Nudeln gekocht, im Salat
Herkunft: Nordost-Atlantik, Nord- und Ostsee
Geschmack: mild

Nori

Algenart Nori
Algenart Nori

Algenart: Makroalge
Farbe: Rotalge
Verwendung: Noriblätter für Sushirollen oder zerbröselt als Würze für Suppen, Salate oder als Snack
Herkunft: Japan, Korea, Europa
Geschmack: kräuterig, mild, süsslich

Ulva (Meersalat)

Algenart Ulca
Algenart Ulca

Algenart: Makroalge
Farbe: Grünalge
Verwendung: roh als Salat oder gemahlen in Teigwaren und Brot
Herkunft: Ostasien, Frankreich, an vielen Meeresküsten, Nord- und Ostsee
Geschmack: mild

Wakame

Algenart Wakame
Algenart Wakame

Algenart: Makroalge
Farbe: Braunalge
Verwendung: frisch oder getrocknet, roh als Salat oder in Suppen (Miso-Suppe), gekocht wie Spinat
Herkunft: Japan, Korea, China, wird auch in der Bretagne kultiviert
Geschmack: mild-würzig

Chlorella-Arten

Algenart Chlorella
Algenart Chlorella

Algenart: Mikroalge
Farbe: Grünalge
Verwendung: als Pulver (z. B. im Smoothie) oder Tabletten
Herkunft: weltweit, Süsswasser (geringer Jodgehalt)
Geschmack: süsslich, erdig

Spirulina-Arten

Algenart Cyanobakterie
Algenart Cyanobakterie

Art: eigentlich keine Alge, sondern ein Cyanobakterium
Farbe: wird oft als «Blaualge» bezeichnet
Verwendung: als Pulver (z. B. im Smoothie) oder Tabletten
Herkunft: Süsswasser (geringer Jodgehalt)
Geschmack: mild, erdig

von Pia Teichmann,

veröffentlicht am 06.11.2018, angepasst am 23.10.2023


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