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Wie Diäten unsere Gehirnchemie verändern

Dass radikale Diäten dem Körper schaden können, wissen wir. Jüngste Untersuchungen beschäftigen sich damit, wie der Verzicht auf Kalorien unser Gehirn beeinflusst.

Wer sich selber zu stark einschränkt, lässt nicht nur die metabolischen Alarmglocken seines Körpers läuten. Er setzt sein Gehirn auch unter Stress. Die gebildeten Hormone sorgen dafür, dass wir Hunger und Sättigung schlechter wahrnehmen. Dafür bringen sie uns dazu, impulsiv und unregelmässig zu essen. Der so wichtige Rhythmus der Mahlzeiten kann verloren gehen.

Studien lassen vermuten, dass Radikaldiäten unseren Bezug zum Essen nachhaltig umprogrammieren: Essen wird emotionaler, denn es entstehen dauerhafte Verknüpfungen zwischen Stress/Frust, Langeweile/Einsamkeit oder Trauer einerseits und der Aufnahme von Kalorien andererseits. Dies führt unweigerlich zur erneuten Gewichtszunahme. Diätopfer sehen sich gescheitert, was wiederum Stress erzeugt – ein Teufelskreis entsteht.

Müssen sich Betroffene denn mit den Festtagspfunden abfinden und mit Pareo statt mit Bikini in die Sommerferien? Die gute Nachricht zum Schluss: Nein! (Fortsetzung weiter unten...)

Tipps für den gesunden Weg zur entspeckten Figur

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Leichte Mahlzeiten und tägliche Bewegung schützen vor Gewichtszunahme.

  • Die nächsten Feiertage kommen bestimmt: Versuche lieber erst gar nicht zuzunehmen, z. B. indem du über die Feiertage Bewegung einplanst und auch mal was Leichtes isst
  • Weniger Abnehmen, dafür das Gewicht halten ist gesünder und nachhaltiger, als ein zu ehrgeiziges Abnehmziel zu verfolgen
  • Das tiefere Gewicht halten ist schwieriger als abnehmen. Plane deshalb das Halten des Zielgewichts schon vor dem Abnehmen ein
  • Der gelegentliche Verzicht aufs Znacht oder kulinarische Pausen vor und nach der Bewegung bringen den Körper dazu Zwischenreserven abzubauen ohne ihn in den Sparmodus zu versetzen
  • Getränke bieten viel Kaloriensparpotenzial. Manche Fruchtsäfte enthalten mehr Kalorien als Cola und auch Gemüsesäfte sind nicht ohne
  • Abnehmen durch mehr Output (als durch weniger Input) ist gesünder und nachhaltiger. Baue so viel Bewegung wie möglich in den Alltag ein und reserviere Zeitfenster für Sport in deinem Terminkalender
  • Setze auf wenig verarbeitete Lebensmittel. Koche lieber selber, als oft zu Convenience-Produkten zu greifen 

(Fortsetzung weiter unten...)

Weitere nützliche Informationen zu Diäten

Die grössten Diät-Irrtümer

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Eine gesunde und ausgewogene Ernährung beugt dem Jo-Jo-Effekt von Diäten vor.

  • Diäten helfen das Ess- und Bewegungsverhalten nachhaltig zu verändern
  • Diäten erziehen einen zu einem figurfreundlichen Essverhalten
  • Nachhaltig Abnehmen geht ohne Eigenleistung
  • Menschen, die immer ein bisschen pummelig waren, können gleich aussehen wie Immerschlanke
  • Für die Gesundheit ist es immer besser, möglichst schlank zu sein
  • Abnehmen klappt mit 40 gleich gut wie mit 20 Jahren
  • Light-Produkte eignen sich uneingeschränkt für die Gewichtskontrolle
  • Frauen nehmen mit dem identischen Aufwand gleich schnell ab wie Männer
  • Ein schneller Gewichtsverlust ist zwangläufig schlecht und ungesund
  • Nachhaltig Abnehmen geht problemlos ohne zusätzliche Bewegung
  • Produkte zur Gewichtsreduktion sind ideal, um nachhaltig abzunehmen
  • Kalorienzählen macht Sinn, weil der Körper die in unterschiedlichen Lebensmitteln enthaltenen Kalorien gleichermassen aufnimmt
  • Ist das Zielgewicht erreicht, ist die Gewichtskontrolle abgeschlossen

von Prof. Dr. med. David Fäh,

veröffentlicht am 24.11.2016, angepasst am 16.11.2023


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