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Aprikose – eine feine Allrounderin

Sommerzeit ist Aprikosenzeit. Erfahre hier, welche Nährstoffe das Steinobst enthält.

Die Aprikose gelangte wahrscheinlich von Armenien nach Europa. Im Mittelmeerraum soll sie bereits 400 vor Christus angebaut worden sein.

Was ist die Aprikose für eine Frucht und wie sieht sie aus?

Vorsicht giftig

Im Aprikosenkern befindet sich ein mandelförmiger Samen. Zerstösst man ihn, entfaltet er ein Marzipan-Aroma.

Aber Vorsicht, der Kern kann giftig sein. Die Kerne setzen während der Verdauung Blausäure frei. Grössere Mengen führen zu Vergiftungen, die schlimmstenfalls gar tödlich sein können. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rät davon ab die bitteren Kerne zu essen. Gemäss dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung können bereits nach dem Verzehr von drei Kernen Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen auftreten.

Aprikosen oder Marillen sind Steinobst und gehören botanisch zur Familie der Rosengewächse.

Fruchtfleisch und Haut der Aprikose sind hellgelb bis orangerot. Die Seite, die der Sonne zugewandt war, ist rötlich gefärbt. Unter den Aprikosen gibt es eine grosse Sortenvielfalt mit Arten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten reifen und sich in Grösse, Farbe, Konsistenz der Haut und im Geschmack unterscheiden.

Aprikosen: Anbau und Saison

Das weltweit grösste Anbaugebiet für Aprikosen liegt östlich der Türkei. Das Hauptanbaugebiet der Schweiz liegt im Wallis. Heimische Aprikosen haben von Juni bis August Saison. Ansonsten reicht die Saison von Mai bis Mitte September.

Wie schmecken Aprikosen und was passt zu ihnen?

Aprikosen sind süsssauer mit einem blumigen Aroma. Sie zeichnen sich durch eine Mischung frischer und tropischer Fruchtnoten aus. Das weiche Fruchtfleisch schmeckt zuckersüss bis aromatisch süss-säuerlich.

Aprikosen passen gut zu Milchprodukten und fruchtig-blumigen Aromen. Erhitzt man Aprikosen, verlieren sie ihren süssen Geschmack: Dann bilden die säuerlich gewordenen Früchte einen schmackhaften Kontrast in süssen Desserts. Bekannt sind vor allem die österreichischen Marillenknödel. Pikant in Gerichten mit Lamm oder Poulet verleihen Aprikosen eine besondere Note.

Mit folgenden Lebensmitteln ergeben sich wunderbare Geschmackskombinationen:

  • Himbeere
  • Mango
  • Orange
  • Pilze
  • Mandel
  • Hartkäse
  • Ziegenkäse
  • Kardamom
  • Rosmarin
  • Zimt
  • Vanille
  • Schokolade
  • Schwein
  • Lamm

(Fortsetzung weiter unten...)

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Kann man Aprikosen lagern?

Reife Früchte sollte man schnell verzehren. Im Kühlschrank bleiben sie nicht viel länger als zwei Tage frisch. Am besten schmecken Aprikosen frisch. Aber auch als Kuchenbelag, zu Konfitüre, Kompott, Likör oder Konserven verarbeitet sind sie beliebt.

Nährwerttabelle: Das steckt in der Aprikose

Aprikosen enthalten 44 Kalorien pro 100 Gramm. Sie liefern Energie hauptsächlich durch die Kohlenhydrate. In der orangenen Frucht steckt Beta-Carotin. Dieses ist die Vorstufe von Vitamin A. Beta-Carotin wird im Körper  zu Vitamin A umgewandelt. Das Vitamin trägt zur normalen Erhaltung von Haut, Schleimhäuten und der Sehkraft bei.

 

Nährstoff

Pro 100 g (roh)

Pro Portion = 120g, roh

Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion

Energie

44 kcal 52.8 kcal 2.6%

Protein

0,8 g 0,96 g

1.9%

Kohlenhydrate

9 g 10,8 g

4.2%

davon Zucker

6.7 g 8.04 g 8.9%

Nahrungsfasern

1,7 g 2,04 g 6.8%

Fett

0,1 g 0,12 g

0.2%

davon einfach ungesättigte Fettsäuren

0,1 g 0,12 g

0.4%

Vitamine:

     

Vitamin A

384 µg 460.8 µg

57.6%

Vitamin E

0.5 mg

0.6 mg

5.0%

Vitamin C (Ascorbinsäure)

3.6 mg 4.32 mg

5.4%

Vitamin B1 (Thiamin)

0.02 mg 0.02 mg

2.2%

Vitamin B2 (Riboflavin)

0.02 mg 0.02 mg

1.7%

Vitamin B6 (Pyridoxin)

0.06 mg 0.07 mg

5.1%

Niacin 0.38 mg 0.46 mg

2.9%

Folsäure

5.6 µg 6.72 µg

3.4%

Pantothensäure

0.18 mg 0.22 mg

3.6%

Mineralstoffe:

     

Kalium

260 mg     312 mg

15.6%

Chlorid

1 mg 1.2 mg

0.2%

Calcium

15 mg 18 mg

2.3%

Magnesium

8.4 mg 

10.08 mg

2.7%

Phosphor

22 mg 26.4 mg

3.8%

Eisen 0.2 mg 0.24 mg

1.7%

Zink 0,1 mg 0,12 mg

1.2%

Selen

0.1 mg

0.12 mg

0.2%

Jod

0.5 mg

0.6 mg 0.4%

*Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen (8400 kJ/2000 kcal)

Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank

Stand: 10.8.2023

Noch mehr Steinobst

von Claudia Vogt und Pia Teichmann,

veröffentlicht am 13.06.2018, angepasst am 16.08.2023


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