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Aronia – die Herbe unter den Beeren

Die schwarze Beere schmeckt süss-säuerlich-herb. Wie sie wächst, was in ihr steckt und wie man sie verwendet erfahrt ihr hier.

Die Apfelbeere, wie die Aronia auch genannt wird, stammt ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Erst im 19. Jahrhundert gelangte sie nach Europa. Die Schweizer wurden erst vor etwas mehr als zehn Jahren auf die vielversprechende Beere aufmerksam. Sie hat ihren Weg auf die heimischen Felder gefunden und wird im grösseren Stil angebaut.

So wächst Aronia

Bis vor wenigen Jahren wurde die Aronia hauptsächlich als Zierpflanze gesetzt. Im Frühling zieren schöne weisse Blüten den Strauch und schmücken so jeden Garten. Im Spätsommer trägt der Strauch die reifen schwarz-blauen Früchte, die der Heidelbeere sehr ähnlich sehen. Bis zu 15 Kilogramm Ertrag kann ein grosser Strauch pro Jahr liefern.

Die Beeren sind etwa erbsengross und ihr Fruchtfleisch schmeckt herb und süss-säuerlich. Im Spätsommer werden sie geerntet. Frische Aronia-Beeren sind nur sehr selten erhältlich. Die meisten Früchte werden getrocknet oder zu Saft verarbeitet.

(Fortsetzung weiter unten...)

Appetit auf weitere feine Früchte?

Darf man Aronia roh essen?

Genusserlebnis

Frische Aroniabeeren schmecken herb und leicht säuerlich. Es gibt auch Sorten mit einem höheren Fruchtzuckergehalt. Sie passen geschmacklich sehr gut zu süssen Früchten. 

  • Apfel
  • Birne
  • Aprikosen
  • Johannisbeeren
  • Quitten
  • Milch
  • Joghurt
  • Honig

Apfelbeeren sind trotz ihres leicht herben, sauren Geschmacks roh essbar. Man sollte allerdings keine grösseren Mengen davon konsumieren, da Aroniabeeren Blausäure enthalten. Aronia enthält ausserdem Sorbit und Gerbstoffe. Diese können auf nüchternen oder bei empfindlichem Magen zu Verdauungsproblemen führen. Die Verträglichkeit kann durch eine geringere Menge oder in Kombination mit anderen Lebensmitteln oder einer Mahlzeit besser sein.

Frische Früchte eignen sich hervorragend für Konfitüre, Gelees, Kompott, Sorbets, Muffins.Weitaus verbreiteter sind die getrockneten Früchte. Sie erinnern an Rosinen. Sie schmecken lecker in Müsli oder Joghurt oder lassen sich als Backzutat nutzen. Besonders gut sind mit Schokolade überzogene Beeren. Den Saft der Beeren gibt es ebenfalls zu kaufen. Er hat ein bittermandeliges, herbes Aroma und eignet sich für die Herstellung von Fruchtsaucen und Gelees.

Nährwerttabelle: Das steckt in der Aronia-Beere

Die Apfelbeere enthält die Vitamine C und B1. Vitamin C und Vitamin B1 tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen Funktion des Nervensystems bei.

Der hohe Anteil sekundärer Pflanzenstoffe macht die Aronia-Beere interessant. Insbesondere die Polyphenole, zu denen Flavonoide und Anthocyane gehören, sind mengenmässig sehr hoch vertreten. Diese Stoffe sind verantwortlich für die dunkle Farbe und den bitteren Geschmack. 

 

 

Pro 100 g (roh)

Pro Portion = 120g, roh

Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion

Energie

96 kcal 115 kcal

6%

Protein

1,9 g 2,3 g

5%

Kohlenhydrate

(davon Zucker)

20 g

6.6 – 10 g

24 g

7.9 – 12 g

9%

Nahrungsfasern

5,6 g 6,7 g 22%

Fett

0,1 g 0,2 g

0%

Vitamin B1 (Thiamin)

0,18 mg 0,22 mg

18% für Männer
22% für Frauen

Vitamin B2 (Riboflavin)

0,20 mg 0,24 mg

17% für Männer
22% für Frauen

Folat

20 µg 24 µg

8%

Vitamin C

14 mg 16 mg

15% für Männer
17% für Frauen

Kalium

218 mg     262 mg

7%

Calcium

32 mg 38 mg

4%

Magnesium

16 mg 

20 mg

6% für Männer
7% für Frauen

Eisen 0,93 mg 1,12 mg

11% für Männer
7% für Frauen

Zink 0,15 mg 0,18 mg

2% für Männer
3% für Frauen

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung; Ernährung im Fokus 07-08/2018

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 27.06.2018, angepasst am 10.07.2023


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