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Kürbis: Ursprung, Rezepte & mehr

Werden die Tage kürzer und die Temperaturen kühler, gibt es wohl kaum etwas Besseres als eine warme Kürbissuppe. Der Kürbis überrascht in vielerlei Hinsicht, in der Küche ist er ein wahres Multitalent und überzeugt sogar als Cookie.

Woher stammt der Kürbis?

Die Heimat aller Kürbisarten, zu denen auch die Zucchetti, die Melone und die Salatgurke zählen, ist Mittel- oder Südamerika. Die dortigen indigenen Stämme haben ihn bereits vor etwa 8000 Jahren in seiner Urform kultiviert. Seit dem 16. Jahrhundert werden Kürbisse auf der ganzen Welt in warmen Gebieten angebaut. Am bekanntesten sind bei uns die gelben Gartenkürbisse mit gelbem Fruchtfleisch. 

Wann ist Saison und wie weiss man, dass der Kürbis reif ist?

Die Kürbissaison ist von August bis Februar. Reife Kürbisse erkennt man mit Hilfe der Klopfprobe: Klingt der Kürbis hohl und dumpf, schmeckt er am besten. Je älter ein Kürbis ist, desto faseriger ist sein Fruchtfleisch.

Die beliebtesten Kürbissorten

Es gibt über 800 verschiedene Kürbissorten. Wir stellen Ihnen die Beliebtesten vor. 

Orange Knirpse oder Hokkaido Kürbisse

Oranger Knirps

In der Schweiz wird der Hokkaido Kürbis gerne auch «Oranger Knirps» genannt – es ist also ein und dasselbe. Die Sorte stammt ursprünglich aus Japan. Sein leuchtend oranges Fruchtfleisch und seine auffällige Schale geben vor allem Suppen eine herrliche Farbe. Sein Geschmack erinnert an Rüebli und Kartoffeln. Da er sehr hart ist, empfiehlt es sich, den Kürbis vor der Verarbeitung im Ofen bei etwa 80 Grad für einige Minuten «weich zu machen».

Butternuss-Kürbisse

Butternuss

Der Butternusskürbis punktet mit seinem nussigen Aroma und er hat unter allen Kürbissen, den höchsten Fruchtfleischanteil. Seine Haut ist dünn und zart, daher muss der Butternut vor der Zubereitung nicht geschält werden. In der Küche lassen sich neben Suppen, viele weitere grossartige Gerichte zubereiten. In Scheiben geschnitten und gebraten ergeben sich zum Beispiel wunderbare Veggieburger. 

Muscat de provence Kürbis

Muscat de provence

Ursprünglich stammt der Kürbis aus Peru, wo er schon vor über 4000 Jahren genossen wurde. Den «Muscat de provence» findest du oft in grosse Scheiben geschnitten in den Kühlregalen. Er hat ein fruchtig-aromatischen Geschmack. In der Küche ist er ein Allrounder. Feine Suppe, Kuchen, Bratlinge oder auch rohe Knabbersnacks lassen sich aus ihm zaubern.

Pâtisson Kürbisse

Pâtisson

In der Schweiz wohl der Kürbis mit der längsten Tradition. Die Pâtisson fand man schon in den Gerichten unserer Grosseltern. Er schmeckt sehr dezent und leicht süsslich. Der Kürbis mit der weissen Schale eignet sich besonders gut zum Anbraten oder Einmachen. 

Spaghettikürbisse

Spaghettikürbis

Dieser Kürbis hat lange Fasern in sich, die sich mit der Gabel wie Spaghetti aufdrehen lassen. Steche den Spaghettikürbis mit einem Messer bis zum Kerngehäuse einige Male ein und koche ihn während 40 Minuten. Danach muss er nur noch halbiert werden und ist eine super Spaghetti Alternative für alle Lowcarb-Fans. 

Wie werden Kürbisse gelagert?

Ganze Kürbisse lassen sich in einem kühlen Keller mehrere Wochen lagern. Sind sie einmal angeschnitten, müssen sie mit Folie eingepackt werden und in den Kühlschrank gelegt werden, so bleiben sie etwa eine Woche lang geniessbar. Kürbis lässt sich auch hervorragend einfrieren, dafür muss er entweder als Püree oder in Würfel oder Scheiben knapp weichgedämpft werden. Die Lagerungszeit beträgt sechs Monate. Auch Kürbissuppe lässt sich hervorragend einfrieren und bleibt bis zu drei Monaten gut.

Wie wird Kürbis zubereitet?

Was passt zu Kürbis?

Jede Kürbissorte hat ihren eigenen Geschmack – doch alle haben ihr leicht süssliches fruchtiges Aroma gemein. So ergeben sich wunderbare Geschmackspaarungen, z.B. mit: 

  • Apfel
  • Birnen
  • Cranberries
  • Auberginen
  • Basilikum
  • Anis
  • Estragon
  • Curry
  • Ingwer
  • Weisse Bohnen
  • Ente
  • Garnelen

In den Rezepten wird der Kürbis meist gerüstet gewogen. Es ist mit gut 30 Prozent Rüstabfall zu rechnen, entfernt werden die Kerne, schwammiges Fruchtfleisch und die Schale (ausser beim Hokkaido- oder Butternut-Kürbis). Achtung: Bittere Exemplare sollten sie nicht essen, sondern entsorgen, da der darin enthaltene Bitterstoff zu Erbrechen und Durchfall führen kann. Auch eignen sich Zierkürbisse nicht zum Verzehr.

Kürbisse sind in der Küche wahre Multitalente, sie lassen sich roh oder gekocht geniessen: als Suppe, Salat, in Eintöpfen und Aufläufen, oder als Konfitüre, Chutney oder sogar als Kuchen.  Auch Cookies lassen sich aus ihnen zaubern. Kürbiskerne sind ebenfalls ein beliebter Snack – aber aufgepasst, im Gegensatz zum Fruchtfleisch liefern sie reichlich Kalorien. Aus den Kernen wird Kürbiskernöl hergestellt. Die Kürbisblüte ist ebenfalls essbar. Sie gilt als besondere Delikatesse.

Feine Kürbisrezepte

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290
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Kürbis-Cookies

60
kcal
1h 45min
Vegetarisch

Nährwerttabelle: Was steckt im Kürbis?

 

Kürbisse bestehen zu rund 90 Prozent aus Wasser und sind mit etwa 28 kcal pro 100 Gramm kalorienarm. Sie enthalten sehr viel Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann. Das Beta-Carotin ist auch verantwortlich für die orange Farbe des Fruchtfleischs.

 

Nährstoff

Pro 100g (roh, verzehrbahrer Anteil)

Pro Portion = 120 g  (roh, verzehrbahrer Anteil)

Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion*

Energie

28 kcal

33.6 kcal

1.7%

Kohlenhydrate

4.6 g 5.5 g

2.1%

davon Zucker

3.9 g 4.7 g

5.2%

Protein

1.1 g 1.3 g

2.6%

Fett

0.1 g 0.1 g

0.2%

Ballaststoffe

2.2 g 2.6 g

8.8%

Vitamin A** 128 µg  153.6 µg 

19.2%

Vitamin E

0.1 mg 0.12 mg

1.0%

Vitamin B1 (Thiamin)

0.05 mg 0.06 mg

5.5%

Vitamin B2 (Riboflavin)

0.07 mg 0.08 mg

6.0%

Vitamin B6 (Pyridoxin)

0.09 mg 0.11 mg

7.7%

Niacin

0.5 mg 0.6 mg

3.8%

Folat

20.2 µg 24.24 µg

12.1%

Pantothensäure

0.48 mg 0.58 mg

9.6%

Vitamin C

14.9 mg 17.88 mg

22.4%

Kalium

400 mg 480 mg

24%

Chlorid

65 mg 78 mg

9.8%

Calcium

41 mg 49.2 mg

6.2%

Magnesium

8.4 mg

10.08 mg

2.7%

Phosphor

27 mg 32.4 mg

4.6%

Eisen 0.2 mg 0.24 mg

1.7%

Zink 0.1 mg 0.12 mg

1.2%

Selen

0.2 µg

0.24 µg

0.4%

Jod

0.2 µg 0.24 µg

0.2%

*Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen (8400 kJ/2000 kcal)

**Quelle: Souci Fachmann Kraut

Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank

Stand: 1.8.23

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von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 04.10.2017, angepasst am 11.01.2024


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