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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Ferien vom Asthma

Viele Asthmapatienten fühlen sich in den Bergen besser. Dort gibt es in der Luft nur noch weniges, was die lästigen Atembeschwerden auslösen kann.

Wandern, Joggen, Picknicken, die Natur geniessen. Wer unter Asthma leidet, muss auf diese entspannenden Freizeittätigkeiten in städtischer Umgebung und im flachen Land häufig verzichten. Zu hoch ist in der Luft die Belastung mit Substanzen, die einen Asthmaanfall begünstigen.

Erholung finden Betroffene vor allem in den Bergen. Regionen, die oberhalb von etwa 1200 Meter über Meer liegen, eignen sich dazu ideal, denn dort oben fehlen wichtige Auslöser für die chronische Krankheit. Patienten atmen hier leichter wie in der Stadt, manche brauchen weniger Medikamente.

Auslösende Faktoren meiden

Asthma ist eine chronische Krankheit der Bronchien. Auslöser wie Pollen, Milben oder feiner Staub reizen, die Schleimhaut entzündet sich und schwillt an, es kann zu Atemnot kommen. Für Patienten mit Asthma gilt daher grundsätzlich das Gleiche, wie für Allergiker: wer die Krankheit auslösenden Faktoren meidet, verringert seine Beschwerden.

Ferien in hohen Regionen sind eine Auszeit. Denn in den Bergen nimmt die Vegetation stark ab, der Pollenflug ist im Vergleich zum Tal nur sehr kurz und wenig intensiv. Die Pollen der hier noch lebenden Nadelhölzer sind nicht allergen, auch die dort gedeihenden Gräser machen keine Beschwerden. Lediglich Erlen- und Birkenpollen sind noch anzutreffen. Ab Juli ist aber dort pollenfrei.

Hotels stellen sich auf Allergiker ein

Da die Luft in der Höhe recht trocken ist, entfällt auch die Belastung durch die reizenden Ausscheidungen der Hausstaubmilben, da die Spinnentierchen dort praktisch nicht leben können.«Trotzdem müssen entsprechende Massnahmen im Haus eingehalten werden», sagt Thomas Rothe, Chefarzt der Zürcher Höhenklinik in Davos.

Viele Hoteliers haben dies erkannt und bieten dort spezielle Allergikerzimmer an. Sie haben keine Pflanzen, nur leichte Vorhänge, Parkett oder Fliesen statt Teppich, glatte Wände statt Strukturtapete und keine offenen Regale, in denen sich der Hausstaub mit den Milben sammelt.

Niederschlag und Nebel problematisch

Regionen mit häufigem Niederschlag und Nebel dagegen werden von allergischen Asthmatikern oft nicht gut vertragen. Sie begünstigen das Milbenwachstum. «Auch Pollen platzen bei Regen und Gewitter und lassen Unmengen kleinster Partikel frei, die viel tiefer in die Atemwege eindringen und schweres Asthma auslösen können», sagt Thomas Rothe.

Orte, die besonders zu empfehlen sind

Konkrete Tipps
  • Je höher die Lage, umso allergenärmer die Luft
  • Sind sie allergischer Asthmatiker, dann wählen sie ein Hotel mit Allergikerzimmer
  • Wer auf Milben allergisch reagiert, sollte für die Matratze im Hotel eigene milbendichte Bezüge verwenden
  • Decken Sie sich vor den Ferien mit Ihren Medikamenten ein, die Sie auch zu Hause benötigen
  • Klären Sie die ärztliche Versorgung am Ferienort im Voraus ab

Aber mittlerweile kennt der Asthmaexperte die Geheimtipps seiner Patienten, wo sie mehrmals im Jahr ein paar Tage oder auch zwei, drei Wochen lang gut ausspannen können. «Insgesamt kann man sagen, dass Asthmatiker generell von den Bündner Bergen mit dem Oberengadin, vom Berner Oberland und vom Zentralwallis sehr profitieren», sagt Rothe.

Viel höhere Regionen können Asthmatiker jedoch Atembeschwerden bereiten, da die Bergluft dünner ist als in der gewohnten Umgebung zu Hause.

Perfektes Klima für Asthmatiker

Allerdings müssen es nicht immer die Berge sein. Vielen Asthmatikern bekommt auch das mediterrane Klima sehr gut, oder auch ein Reizklima wie an der Nord- und Ostseeküste oder am Atlantik. Die salzhaltige Luft dort verringert den zähflüssigen Schleim in den Lungen und verbessert die Atmung. Eine steife Brise sorgt zudem für allergenarme saubere Luft zum Durchatmen.

Weitere Informationen und Beratung beim aha! Allergiezentrum Schweiz

von Andreas Grote


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