Anstatt die Zuckerkrankheit – wie bis anhin – in Typ I und Typ II einzuteilen, schlagen Forscher neu eine Einteilung in fünf Kategorien vor.
Keine andere Erkrankung nimmt weltweit so zu wie der Diabetes. Bei manchen Menschen verursacht er schwere Nierenschäden oder Sehbehinderungen. Könnte man diese im Vorhinein erkennen, liesse sich der schwere Verlauf vielleicht abwenden.
Skandinavische Wissenschaftler suchten deshalb bei fast 15 000 Menschen mit Diabetes nach typischen Mustern – und wurden fündig. Anstatt den Diabetes wie bisher in Typ I und Typ II einzuteilen, schlagen sie nun vor, ihn bei Erwachsenen als Gruppe von fünf Erkrankungen zu betrachten.
Diese fünf Diabetestypen unterscheiden sich auch genetisch. Die ersten drei verlaufen schwer, die anderen zwei dagegen mild:
Noch können die Forscher nicht sagen, ob dies die beste Einteilung ist und ob mit den Jahren allenfalls Patienten von einer milden Verlaufsform in eine schwer verlaufende wechseln.
Quelle: «Lancet Diabetes Endocrinology»