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Lästiger Husten: So kann er auskuriert werden

Im Winter werden viele Leute von Husten geplagt. Dieses unangenehme Symptom ist jedoch meistens harmlos und lässt sich mit einfachen Methoden lindern.

Vor allem in der kalten Jahreszeit kommt Husten bei Erwachsenen häufig vor und kann zahlreiche Ursachen haben. Man unterscheidet in der Regel zwischen zwei Arten von Husten: produktivem Husten und trockenem Husten. Produktiver Husten ist von Auswurf (Schleim) begleitet, während bei trockenem Husten zwar kein Sekret gebildet wird, dafür aber eine manchmal schmerzhafte Reizung entsteht. In den meisten Fällen ist eine Virusinfektion (Schnupfen, Grippe, Bronchitis) die Verursacherin des Hustensymptoms. Gewisse chronische Entzündungen der Schleimhäute (Stirnhöhlenkatarrh) können ebenfalls damit verbunden sein. In diesem Fall klingt der Husten nach einigen Tagen wieder ab. 

In seltenen Fällen kann trockener Husten auch auf eine ernsthaftere Erkrankung hinweisen: Asthma, COPD (auch «Raucherhusten» genannt), verschiedene Lungenerkrankungen, Tuberkulose oder ein Lungentumor.

Umweltfaktoren können ebenfalls chronischen Husten verursachen. Dazu gehören Luftverschmutzung, Passivrauchen oder Kälte, welche die Schleimhäute austrocknet und die Freisetzung von Entzündungsstoffen begünstigt. Schliesslich können gewisse Hustenarten auch einen psychologischen Ursprung wie Stress haben. (Lesen Sie unten weiter...)

Gut zu wissen bei Erkältungen und Grippe

Den Schmerz lindern

Husten bei Kindern

Wie bei Erwachsenen kommt Husten auch bei Kindern vor allem in der Winterzeit häufig vor. Es gibt jedoch keine wirksame spezifische Hustenbehandlung bei Kindern. Gewisse Medikamente können sogar unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Bei Kindern unter zwei Jahren ist davon unbedingt abzuraten. Dies ist der Fall bei codeinhaltigem Sirup (kontraindiziert bei unter 12-jährigen Kindern), schleimlösenden Mitteln und Hustenzäpfchen. 

Verschlimmert sich der Husten nicht, wird ganz einfach empfohlen, die Nase des Kindes mit physiologischer Kochsalzlösung oder einem Meerwasserspray zu reinigen. Auch Kräutertee darf verabreicht werden. Von Honig wird bei Kindern unter einem Jahr wegen der Gefahr von Botulismus abgeraten.

Trockener Husten, der bisweilen schmerzhaft und ermüdend ist, kann mit natürlichen Mitteln gelindert werden. Sehr wirksam erweisen sich Pflanzen wie Thymian (hustenstillend, antibakteriell und antiviral), Eibischwurzel oder Malve. Auch ätherische Öle von Myrte (hustenstillend und abschwellend), Eukalyptus oder Zypresse können helfen. Zum Süssen von Kräutertees wird Honig seit langer Zeit wegen seiner antiseptischen und heilenden Wirkung geschätzt.

Hustensirup oder Tabletten – oft mit Codein – können ebenfalls eingesetzt werden. Da Husten ein Symptom und nicht eine Krankheit ist, wird die geeignete Behandlung vom Arzt verschrieben, nachdem er die Ursache festgestellt hat.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Oft hat trockener Husten eine virale Ursache und klingt nach wenigen Tagen wieder ab. Dauern unerklärliche Hustenanfälle jedoch mehr als drei bis sechs Wochen an, verschlimmern sich zunehmend oder werden von weiteren Symptomen wie Atemnot oder Blut im Auswurf begleitet, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

von Dr. med. Ioan Ciubotariu,

veröffentlicht am 06.02.2019


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