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Gegen Muskelkater sind keine Antioxidantien gewachsen

Wer die Muskelschmerzen vermeiden will, setzt besser auf gutes Training als auf Vitamine & Co.

Blaubeer-Smoothie, Pollenextrakt, Kakao, Fruchtpulver, Vitamin C, Grüntee-Extrakt – all das und noch viel mehr enthält Antioxidantien, die angeblich gegen Muskelkater helfen sollen. Doch mit den Versprechungen ist es nicht weit her, wie die Analyse von 50 Studien nun ergeben hat.

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Höhere Dosis als empfohlen

In allen 50 Experimenten verglichen Forscher die Wirkung eines Placebos und die von Antioxidantien auf die Muskelschmerzen und die Dauer des Muskelkaters. Durchwegs erhielten die Versuchspersonen dabei höhere Dosen an Antioxidantien als empfohlen.

Unbedeutender Effekt

Die Antioxidantien reduzierten die Muskelschmerzen bei den überwiegend mittelmässig trainierten Hobbysportlern zwar, der Effekt war aber unbedeutend klein. Egal auch, ob der Muskelkater vom aeroben Fitness-Training herrührte oder vom Krafttraining – die Antioxidantien halfen gleich schlecht.

Keine Aussage zu Nebenwirkungen

Angaben zu unerwünschten Wirkungen machten nur neun der 50 Studien. Das ist zu wenig, um eine aussagekräftige Bilanz ziehen zu können.

Gewisse Erkenntnisse konnten trotzdem gewonnen werden: Den grössten Effekt auf die Muskelschmerzen nach 24 und/oder 48 Stunden hatten in einzelnen Studien Curcumin, N-Acetylcystein, Portulakextrakt, Sauerkirschsaft, ein mit Theaflavin angereicherter Schwarztee-Extrakt sowie Vitamin C und E.

Quelle: «Cochrane Database of Systematic Reviews»

von Dr. med. Martina Frei,

veröffentlicht am 15.03.2018, angepasst am 22.07.2021

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