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Alte Vorsätze fürs neue Jahr

Sie haben sich einmal mehr vorgenommen, mit dem Rauchen aufzuhören, ja? Vermutlich werden Sie es wieder nicht schaffen. Es gibt aber einen guten Grund, es trotzdem zu versuchen.

Und wie man gerade an seiner Zigarette zieht, stellt sich sicher irgendeiner dazu und erzählt, wie seine Tante aus dem Toggenburg und Fredi von der Buchhaltung eines Tages, zack, einfach so aufgehört haben zu rauchen. Nun, schön für sie.

Wer aber den Weg verstehen will, den die Mehrheit geht, um an ihrem Verhalten etwas zu ändern, hält sich besser an James Prochaska. Der amerikanische Psychologe war schon in den Neunzigerjahren überzeugt davon, dass dieser Pfad selten einfach geradeaus führt und dass der Prozess aus mehreren Etappen besteht. (lesen Sie unten weiter...)

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Denn wir bewegen uns spiralförmig auf unser neues Ich zu - und durchlaufen die Phasen von Präkontemplation, Kontemplation, Vorbereiten, Handeln und Aufrechterhalten in der Regel mehr als einmal. Deshalb sei es auch nicht ungewöhnlich, schreibt Prochaska in seiner Studie, dass zwei von drei Personen, die ihren Neujahrsvorsatz nicht erfolgreich umgesetzt haben, sich für das folgende Jahr nochmals genau dasselbe Ziel setzen.

Oder dass manch einer fünf aufeinanderfolgende Anläufe oder mehr braucht, um mindestens sechs Monate lang durchzuhalten, was er sich einst an Silvester vorgenommen hat. Und selbst dann ist noch nicht sicher, ob man nun wirklich nie mehr zur Zigarette greift oder es doch nochmals einige Runden braucht, bis man sich Nichtraucher nennen kann.

Rückfälle sind die Regel, nicht die Ausnahme, gerade wenn es um Suchtverhalten geht, sagt der Direktor des Forschungszentrums für Krebsprävention an der Universität Rhode Island. Doch muss dies nicht bedeuten, dass wir ewig in der Spirale verharren. Wer sich in den Kopf gesetzt hat, etwas in seinem Leben zu verändern, der lernt aus Misserfolgen auch und kommt so durchaus irgendwann ans Ziel - vielleicht einfach nicht so schnell, wie er dachte. Bleibt der Trost, dass es noch viele Silvester gibt, an denen wir die gleichen Vorsätze fassen können.

von Ümit Yoker,

veröffentlicht am 06.12.2017, angepasst am 22.07.2021


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