Schlitteln ist Winterspass pur. Wir stellen besondere Schlittelpisten in allen vier Sprachregionen vor und erklären, wie man sicher runterkommt.
Ursprünglich ein Transportmittel im Winter und in verschneiten Landschaften, wandelte sich der Schlitten im 15. Jahrhundert zum Prestigesymbol. Wer genug Geld hatte, kaufte sich als Statussymbol und zum Vergnügen einen Pferdeschlitten. Je prunkvoller ausgestattet, desto höher das Ansehen der Besitzer, dachten sich die Eigentümer und verzierten ihre Gefährte mit geschnitzten Löwen-, Tiger- und Bärenköpfen.
Der Siegerpokal in der Kategorie «Schönster Schlitten» geht wohl an Katharina die Grosse, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Russland während mehr als 30 Jahren als Zarin regierte. Sie liess sich einen Schlitten mit mehreren Räumen anfertigen, um darin durch ihr ausgedehntes Reich zu reisen. (Lesen Sie unten weiter...)
Seit dem ersten Schlittenboom für Reiche im 15. Jahrhundert sind verschiedene Typen von Schlitten entwickelt worden, die sich auch Otto Normalverbraucher leisten kann.
Einer der weitverbreitetsten Schlitten ist der «Davoser-Schlitten». Im Bergdorf fand 1883 das erste offizielle Schlittelrennen statt. Die Piste führte von Davos Wolfgang bis Klosters. Zuvor hatten Feriengäste das Schlitteln in St. Moritz populär gemacht.
Ebenfalls weit verbreitet sind die Kinderbobs, zwar kufenlos wie die ursprünglichen nordamerikanischen Toboggan-Schlitten, aber aus ganz anderem Material. Auch Tubes (Reifen) und weitere Rutschunterlagen haben sich ihren Platz in diesem Wintersegment erobert.
Heute ist das Schlitteln ein Freizeitvergnügen für Familie mit Kindern bis hin zur ambitionierten Schlittlergemeinde. Die frische Luft und die Bewegung draussen in der Natur sorgen dafür, dass wir uns etwas Gutes tun. Wir haben Schlittelpisten zusammengestellt – für Freunde des Tempos und gemütlichere Fahrer. Damit steht dem Ausflug in den Schnee nichts mehr im Wege.
7000 Schlittler verunfallen jedes Jahr. Mit folgenden Tipps sind Sie sicher unterwegs:
Quelle: bfu